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Die Hochschule Bingen vergrößert sich

Die Technische Hochschule Bingen bekommt ein Gebäude hinzu. Dort entstehen unter anderem ein MINT-Zentrum für Schulen und ein Graduiertenzentrum.

Die Technische Hochschule (TH) Bingen gewinnt das ehemalige Telekom-Gebäude hinter dem Kindergarten in Bingen-Büdesheim hinzu. Zuvor hatte der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) das Gebäude in der Straße Am Langenstein 21 für das Land Rheinland-Pfalz erworben. „Die TH Bingen wird circa 350.000 Euro aus Eigenmitteln investieren,“ erläutert TH-Präsident Prof. Dr. Klaus Becker. „Damit werden wir das Gebäude modernisieren und umbauen.“ Die Planung sieht derzeit folgendes vor: Im ersten Stock bleibt das Rechenzentrum der Hochschule beheimatet, das dort bereits seit einigen Jahren angesiedelt ist. Das Schallabor wird erweitert und zieht vom Hauptgebäude um, im Erdgeschoss entstehen außerdem ein MINT-Zentrum für Schulen und ein Graduiertenzentrum für Doktoranden. Die TH Bingen hat 19 Promotionskandidaten, die in den unterschiedlichsten Themenbereichen an ihrer Doktorarbeit forschen. Inzwischen kann man auch an der ehemaligen Fachhochschule alle akademischen Abschlüsse vom Bachelor bis zur Promotion erreichen. Den Doktortitel können die Kandidatinnen und Kandidaten in Kooperation mit Unternehmen und Universitäten erlangen. Neu in der Hochschulgeschichte in Rheinland-Pfalz ist, dass die kooperativ Promovierenden nun auch eingeschriebenes, offizielles Mitglied einer Fachhochschule sind. Das Graduiertenzentrum bietet den Doktorandinnen und Doktoranden Büroarbeitsplätze sowie Raum für Besprechungen und Präsentationen. Auf diese Weise sollen der Austausch und die gegenseitige Inspiration gefördert werden. Auch Anna Schwarz, die seit Februar im Bereich Bioverfahrenstechnik promoviert, freut sich auf die Erweiterung: „Für die wissenschaftliche Zukunft der Hochschule ist das Doktorandenzentrum ein großer Schritt. Hier können die Promovierenden interdisziplinäre Netzwerke ausbilden und voneinander profitieren.“
Der Entwurf für den Umbau des Gebäudes mit der Hochschulnummer elf stammt von dem Architekten Marcus Hille. Der Bauherr Technische Hochschule geht davon aus, dass die neuen Räume voraussichtlich zum Wintersemester 2018/2019 einzugsbereit sind. Die Hochschule bekommt mit diesen Flächen 650 Quadratmeter hinzu. Gleichwohl gewinnt der geplante dritte Bauabschnitt angesichts der hohen Studierendenzahlen an Bedeutung. Das für 2020 geplante neue Audimax wird den Hochschulstandort dann erstmal komplettieren.

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