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Hochgesand-Stiftung für Pathologie feierlich gegründet

Großer Förderer und Ehrenbürger der Stadt Mainz ist Namenspatron

(Mainz, 11. Oktober 2017, br) Das Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz hatte heute doppelten Grund zur Freude: die Gründungsfeier der Hochgesand-Stiftung für Pathologie und die Ausstellungseröffnung zur Geschichte der Pathologie. Vor zahlreichen Gästen erinnerten der Direktor des Instituts Univ.-Prof. Dr. Wilfried Roth und weitere Festredner an den großen Förderer der Pathologie Medizinalrat Dr. Jakob Hochgesand. Dieser ermöglichte durch eine großzügige Stiftung an die Stadt Mainz die Gründung des ersten Instituts für Pathologie und Bakteriologie im Jahre 1914. Die nun von seinen Nachfahren gegründete zweite Hochgesand-Stiftung hat den Zweck, Forschung und Lehre im Bereich der Pathologie zu fördern. Deswegen wird sie zukünftig regelmäßig den Hochgesand-Preis für Pathologie in Höhe von 10.000 Euro ausschreiben. Für die Auszeichnung können sich junge, wissenschaftlich aktive Pathologinnen oder Pathologen bewerben.

Im Rahmen der heutigen Gründungsfeier erinnerten die Festredner an das Leben und Wirken des geheimen Medizinalrats Dr. Jakob Hochgesand (1814-1904). Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war er in Mainz Direktor des Städtischen St. Rochus-Krankenhauses. Im Sinne einer zeitgemäßen Krankenversorgung entstanden unter seiner Ägide erstmals eigene Fachabteilungen und damit auch spezifische Therapiekonzepte, beispielsweise für Gynäkologie und Geburtskunde sowie für psychisch Kranke und Geschlechtskranke. Für die damalige Zeit besonders innovativ und zugleich sehr erfolgreich war er 1852, als er erstmals ausgebildete Krankenpflegekräfte, zwölf Vinzentinerinnen, einstellte. Den Schwerpunkt seines medizinischen Interesses widmete er der Pathologie. Daher stiftete Dr. Jakob Hochgesand den größten Teil seines Vermögens an die Stadt Mainz, damit diese ein Pathologisches Institut einrichtet.

Welche weitreichenden Konsequenzen das innovative Denken und Handeln des späteren Ehrenbürgers der Stadt Mainz auf die Krankenversorgung seiner Zeit und darüber hinaus hatte, verdeutlichten bei der Stiftungs-Gründungsfeier Prof. Dr. Peter Hochgesand, Vorstandsvorsitzender der Hochgesand-Stiftung für Pathologie und Dr. Hans-Dieter John, ehemaliger Oberarzt des Mainzer Instituts für Pathologie. Deren Vorträge flankierte eine Darstellung der Stadt Mainz zur Zeit des Jakob Hochgesand vom ehemaligen Kulturdezernenten der Stadt Mainz Peter Krawietz.

Die Chancen und Herausforderungen der heutigen Pathologie schilderte anschließend der Direktor des Instituts für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Wilfried Roth. Wie wichtig die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der universitären Pathologie ist, betonte im abschließenden Vortrag der Direktor des Pathologischen Instituts der Universitätsklinik Heidelberg und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pathologie Univ.-Prof. Dr. Peter Schirmacher.

Im Anschluss an die Gründungsfeier fand die Eröffnung der Ausstellung zur Geschichte der Pathologie in Mainz statt, die von Dr. John zusammengestellt wurde. Außerdem sind ab sofort verschiedene historische Exponate in einer Vitrine im Foyer des kleinen Hörsaals der Pathologie (Gebäude 706, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz) zu sehen.

Weitere Informationen:
Fotos der Veranstaltung schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu!

Kontakt
:
Hochgesand-Stiftung für Pathologie, An der Favorite 8, 55131 Mainz
Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7305, E-Mail: <link>Ursula.Rother@unimedizin-mainz.de

Pressekontakt:
Barbara Reinke, Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7428, Fax: 06131 17-3496, E-Mail: <link> pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter <link http: www.unimedizin-mainz.de>www.unimedizin-mainz.de

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