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Jubiläum: 10 Jahre Mentoring-Programm an der Universitätsmedizin Mainz

Unter dem neuen Namen „MeMentUM“ startete gestern die elfte Mentoring-Runde

Das Mentoring-Programm der Universitätsmedizin Mainz unterstützt seit zehn Jahren hochqualifizierte Medizinerinnen, Zahnmedizinerinnen sowie Natur- und Geisteswissenschaftlerinnen auf ihrem Weg in eine Führungsposition. Gestern feierte das Frauenförderprogramm sein zehntes Jubiläum und läutete die elfte Runde unter einem neuen Namen ein: „MeMentUM“ steht für Medizin Mentoring an der Universitätsmedizin Mainz. Insgesamt 14 Mentees werden ein Jahr lang von einer Mentorin oder einem Mentor in einer Eins-zu-Eins-Betreuung auf ihrem Karriereweg begleitet. Das Jubiläum war auch Anlass für den Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, den neun Gründerinnen des Programms gebührend zu danken.

Mentoring ist ein bewährtes Instrument der Personalentwicklung zur gezielten Förderung von Karrieren, bei dem Berufserfahrene als Mentoren Nachwuchsführungskräfte unterstützen. Sie beantworten beispielsweise Fragen zu individuellen beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, zeigen alternative Wege auf oder erleichtern den Zugang zu Netzwerken. „Vor zehn Jahren hatten neun engagierte Frauen eine Idee. Dank ihrer Vision, ihres Engagements und ihrer Hartnäckigkeit ist das Mentoring-Programm heute ein fester Bestandteil der Frauenförderung an unserer Universitätsmedizin“, lobte der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, und überreichte den Gründerinnen zum Dank eine Urkunde. „Ihr Einsatz von damals ist inzwischen 175 Teilnehmerinnen unseres Mentoring-Programms zu Gute gekommen. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung.“

„Frauenförderung und Chancengleichheit für Frauen sind ein zentraler Bestandteil des Profils unserer Universität“, erklärte der Vizepräsident für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Univ.-Prof. Dr. Stephan Jolie. „Als entscheidender Motor wirkte dabei die Einrichtung eines Frauenbüros ab 1991 und schließlich auch die Besetzung des Amtes der Frauenbeauftragten ab 1998. Insbesondere mit der Umsetzung eines komplexen Anreizsystems zur Frauenförderung führt die Universität seit 1998 mit erheblichen finanziellen Mitteln zielgerichtete Projekte und Maßnahmen durch. So bietet gerade auch das MeMentUM jungen Wissenschaftlerinnen seit zehn Jahren Unterstützung und Begleitung an. Für diese personal- und institutionspolitischen Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen ist die JGU seit 2005 zum fünften Mal in Folge mit dem Nachhaltigkeitspreis des TOTAL E-QUALITY-Prädikats ausgezeichnet worden.“

In die elfte Runde startet das Mentoring-Programm unter neuem Namen. Univ.-Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer, Sprecherin des Mentoring-Programms und Vorsitzende des Mentoring-Beirats, lüftete das Geheimnis und verkündete: „Wir haben das 10-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, dem Programm einen neuen Namen passend zur Corporate Identity der Universitätsmedizin Mainz zu geben. Ab sofort heißt das Programm ‚MeMentUM‘ – dies steht für Medizin Mentoring an der Universitätsmedizin Mainz.“ Die Umbennung erfolgte auch vor dem Hintergrund, dass Details zum Verhalten der vorherigen Namensgeberin, Prof. Dr. Edith Heischkel-Artelt, der ersten Professorin der Universitätsklinik, während der Zeit des Nationalsozialismus und vor allem danach bekannt geworden waren.

MeMentUM setzt weiterhin auf das Drei-Säulen-Modell. Erstens: das Eins-zu-Eins-Mentoring mit individueller Beratung und Begleitung durch Berufserfahrene. Zweitens: das Rahmenprogramm mit hochwertigen Workshops und Coaching. Drittens: Unterstützung bei der Netzwerkbildung und dem interdisziplinären Austausch. Zu den 14 Mentees des Jahrgangs 2018 zählen sieben Medizinerinnen, sechs Naturwissenschaftlerinnen und eine Doktorin der Philosophie. Ihnen stehen überwiegend weibliche Mentoren zur Seite, die meisten von ihnen sind Professorinnen an der Universitätsmedizin Mainz und teilweise ehemalige Mentees. Dank der guten Vernetzung der Gründerinnen konnte in diesem Jahr auch ein Mentor aus dem Paul Ehrlich-Institut in Langen für eine der Mentees gewonnen werden.  

Kontakt und Information
Dr. Anne Fitzgerald, Mentoring-Managerin MeMentUM, Mentoring-Programm der Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-3371, Fax 06131 17-3375, E-Mail: mementum@unimedizin-mainz.de

Pressekontakt 
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz, 
Telefon 06131 17-7424, Fax 06131 17-3496, E-Mail:  <link>pr@unimedizin-mainz.de 

Über MeMentUM
Das Mentoring-Programm MeMentUM soll Frauen befähigen und ermutigen, Führungspositionen anzustreben und einzunehmen. Mit MeMentUM (ehemals Edith Heischkel-Mentoring-Programm – EHMP) verfolgt die Universitätsmedizin Mainz seit 2008 das Ziel, der Unterrepräsentanz von Frauen in der Hochschulmedizin entgegenzuwirken. Die Programmteilnehmerinnen werden ein Jahr lang durch eine erfahrene Mentorin oder einen erfahrenen Mentor persönlich begleitet. Durch ein umfangreiches Workshop-Angebot werden wissenschaftlich relevante Qualifikationen sowie Soft-Skills erworben und ausgebaut. Zudem wird der gezielte Auf- und Ausbau des persönlichen Netzwerks durch regelmäßige Veranstaltungen und Treffen unterstützt.

Gegründet wurde das Programm vor zehn Jahren von neun engagierten Frauen: Univ.-Prof. Dr. Maria  <link>Blettner, Prof.  <link>Ellen I. Closs, Univ.-Prof. Dr. Dr.  <link>Monika Daubländer, Prof. Dr.  <link>Cornelia Dietrich, PD Dr. Dr.  <link>Christiane Gleissner, Prof. Dr.  <link>Annerose Keilmann, Dr. Renate Gahn, Dipl. Päd. <link http: www.hs-rm.de de hochschule personen paul-silke _blank>Silke Paul M.A., Alexandra Simon

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter <link http: www.unimedizin-mainz.de _blank>www.unimedizin-mainz.de

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