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Startup der Universitätsmedizin Mainz beim Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet

LENICURA ist Preisträger in der Kategorie „Innovative Geschäftsidee“

Beim 16. Hessischen Gründerpreis am Mittwoch, 7. November, wurde das Startup der Universitätsmedizin Mainz LENICURA in der Kategorie „Innovative Geschäftsidee“ als Preisträger ausgezeichnet. Das junge Unternehmen hat die erste physikalische Therapie zur Behandlung der chronischen Akne inversa entwickelt und diese Anfang 2017 auf den Markt gebracht: Die LAight-Therapie wird durch eine auf die Besonderheiten der Akne inversa angepasste, speziell entwickelte Dokumentations-Software ergänzt, vernetzt ambulante Anwender interdisziplinär und bietet den Anwendern und Patienten zusätzlichen Service. Laut Jury handelt es sich um einen innovativen Ansatz zur ganzheitlichen Betrachtung der systemischen Erkrankung.

„Gründungen erneuern und beleben unsere Wirtschaft; Mut, Unternehmergeist und Kreativität sind ihre wichtigsten Ressourcen“, betonte der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bei der Verleihung des Hessischen Gründerpreises 2018 im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden. Vor diesem Hintergrund sei es der Hessischen Landesregierung ein zentrales Anliegen, Gründer auf vielfältige Weise von der Beratung bis zur Finanzierungshilfe auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen. „Mit unserer Start-up-Initiative profilieren wir Hessen als Gründerland, um noch mehr talentierte junge Leute zu uns zu holen“, fügte der Hessische Wirtschaftsminister hinzu, der als Schirmherr der Veranstaltung fungierte.

Die Preisträger wurden aus 131 Bewerbern durch eine Jury ausgewählt und standen bei den Hessischen Gründertagen am 7. November zur Wahl. LENICURA konnte mit seiner neuen Behandlungsmethode der Akne inversa, die innovativ durch digitale Vernetzung sinnvoll ergänzt wird, überzeugen. Rund ein Prozent der Bevölkerung leidet hierzulande an Akne inversa, einer Hauterkrankung, welche oft erst spät diagnostiziert und sich bislang nicht zufriedenstellend ambulant behandeln ließ. Vor diesem Hintergrund untersuchte Univ.-Prof. Dr. Esther von Stebut-Borschitz von der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz in den Jahren 2015 bis 2016 in der sogenannten NICE-Studie die Wirksamkeit einer Kombinationstherapie aus speziellen Lichtspektren und Radiofrequenz. Damit trug sie maßgeblich zur Zulassung der Therapie bei, deren Entwicklung das Gründertrio Dr. rer. nat. Andreas Hafner, Dr. rer. pol. Katharina Reinhard und Arend Poppner – als Gesellschafter von LENICURA – unter dem Namen LAight® vorangetrieben hatte. LAight zeichnet sich durch die Anwendbarkeit auf alle Schweregrade der Erkrankung aus und ist damit für die frühen Stadien der Erkrankung die einzige für die Indikation Akne inversa zugelassene Behandlungsmethode.

„Preisträger beim Hessischen Gründerpreis zu sein gibt uns die Gelegenheit, die Erkrankung Akne inversa stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Ohne Kenntnis über diese schwere chronische Hauterkrankung gibt es kein Verständnis für die Beschwerden und Einschränkungen, unter denen Betroffene oft stark leiden und die zu sozialer Isolation führen können. Noch immer vergehen sieben bis neun Jahre bis zur korrekten Diagnose – ein viel zu langer Zeitraum, in dem sich Betroffene allein gelassen fühlen und keine adäquate Hilfe erhalten. Wir möchten den betroffenen Menschen aber nicht nur mit einer effektiven Therapie helfen, sondern auch der Stigmatisierung entgegenwirken, die entzündlichen und eitrigen Hauterkrankungen anhaftet“, resümiert Arend Poppner über LENICURAs Teilnahme am Gründerwettbewerb. Ein Preisgeld gibt es bei der prestigeträchtigen Auszeichnung nicht.

„Neben den Wissenschaftlern der Hautklinik Mainz begleitet auch das Gründungsbüro der Universitätsmedizin Mainz das LENICURA-Team seit Beginn. Die Erfolge der langjährigen, aktiv gelebten Kooperation zeigen sich nun in verschiedenen Bereichen“, betont der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann.

Kontakt
Dr. Matthias Schwabe
Gründungsbüro der Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131  17-9704
E-Mail:  <link>matthias.schwabe@uni-mainz.de

Pressekontakt
Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, E-Mail:  <link>pr@unimedizin-mainz.de

Über LENICURA

Der Medizinproduktehersteller LENICURA hat seinen Sitz in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Mittlerweile beliefert das Unternehmen 26 Anwender in Deutschland und Österreich nicht nur mit dem Equipment zur Durchführung der LAight-Therapie, sondern hat die effektive Therapie in ein umfangreiches Versorgungskonzept eingebettet. Dieses Versorgungskonzept kümmert sich über die reine Therapie hinaus um die Qualitätssicherung und kontinuierliche -verbesserung, die interdisziplinäre Vernetzung der Anwender und die Therapie-begleitende Unterstützung der Patienten. Hierzu wurde eigens eine Dokumentations-Software entwickelt, die als digitale Plattform fungiert und effiziente Abläufe in der ambulanten Anwenderpraxis schafft.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter <link http: www.unimedizin-mainz.de _blank>www.unimedizin-mainz.de

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