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  • Lernerfolg mit der Draußenschule

    Zielgruppe: (künftige) Lehrerinnen und Lehrer

    Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte zur Draußenschule durchgeführt. In der Draußenschule werden im Rahmen des schulischen Regelunterrichts Lern- und Bildungsprozesse regelmäßig von dem pädagogischen Ort der Schule (partiell) entkoppelt und in die nähere – meist naturräumliche – Umgebung verlegt. Ziel ist es, Schüler:innen Möglichkeiten des fachübergreifenden, forschenden, aktivierenden und erfahrungsbasierten Lernens sowie des eigenständigen, eigenverantwortlichen Ausprobierens zu bieten. Von 2014 bis 2017 wurde von den Professoren Matthias Witte und Marius Harring vom Institut für Erziehungswissenschaft der JGU ein deutschlandweit einmaliges Bundesmodellprojekt in Kooperation mit dem Deutschen Wanderverband umgesetzt. Ziel war es, neue Formen des Lehrens und Lernens an verschiedenen Bildungsorten zu implementieren und wissenschaftlich zu begleiten. An drei Modellschulen in drei Bundesländern wurden pädagogische Unterrichts- und Handlungskonzepte außerhalb des Klassenraums erprobt – nach dem international verbreiteten Konzept der skandinavischen Uteskole, der Draußenschule. Durch die Aktivitäten außerhalb des Klassenzimmers sollten sich Schüler:innen und Lehrer:innen auch mit der Bedeutung und Schutzwürdigkeit biologischer Vielfalt auseinandersetzen. Das Projekt wurde als Teil des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) bis März 2017 mit einem Gesamtvolumen von knapp einer Million Euro gefördert.

    Aktuell engagiert sich Prof. Matthias Witte in einem neugegründeten Bundesnetzwerk mit Akteur:innen aus  Schulpraxis, Politik und Forschung, um die Thematik des Lernens und Unterrichtens im Freien weiter voran zu bringen. Auch bestehen mittlerweile feste internationale Kooperationsbeziehungen mit Kolleg:innen aus Dänemark, Norwegen Österreich, Rumänien und Italien, mit denen sich regelmäßig ausgetauscht wird.

    • Ein Angebot von:
      FB02 - Zentrum für Schul-, Bildungs- und Hochschulforschung (ZSBH)
      der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

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