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Mittelalterliches Kunstwerk: Die Heiratsurkunde der Theophanu

Landesmuseum Mainz bietet künftig Online-Vorträge an

Sie ist eines der bemerkenswertesten Exponate der großen Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ im Landesmuseum Mainz und zählt zu den prachtvollsten Urkunden, die aus dem frühen Mittelalter erhalten sind – die Heiratsurkunde der Theophanu. Was sich hinter dem außergewöhnlichen Kunstwerk verbirgt, darüber informiert Prof. Dr. Bruno Reudenbach, vom Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, in einem Online-Vortrag am Dienstag, 23. März 2021 um 18:00 Uhr, unter dem Titel „Die Theophanu-Urkunde: Rechtsdokument, Kunstwerk und Zeugnis der ottonischen Manuskriptkultur“.

Sein Vortrag ist zugleich die Premiere zu einem neuen Digitalformat der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), die ihre digitalen Angebote in den letzten Wochen deutlich ausgebaut und erweitert hat. Da die Teilnehmerzahl zum Online-Vortrag begrenzt ist, wird um schriftliche Anmeldung bis zum 22. März, 12 Uhr, per E-Mail gebeten, unter anmeldung(at)gdke.rlp.de. Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt.

Theophanu war eine byzantinische Prinzessin, die aus Anlass ihrer Vermählung mit Kaiser Otto II. im Jahre 972 zur Kaiserin des ostfränkisch-deutschen Reiches gesalbt wurde und später das Reich regierte. Sie war eine der einflussreichsten Herrscherinnen des Mittelalters. Die Heiratsurkunde ist ein von Otto II. ausgestelltes Rechtsdokument und gilt als eines der schönsten Kunstwerke frühmittelalterlicher Diplomatik. „Darin sind Motive aus der Heimat Theophanus aufgenommen und so virtuos verarbeitet, dass die Urkunde als Höchstleistung ottonischer Maler und Schreiber wahrgenommen werden musste“, so Prof. Dr. Bruno Reudenbach.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

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