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12.02.2009: Bewerbung um den Titel "Stadt der Wissenschaft"

OB Beutel: "Enge Verzahnung zwischen Stadt und Wissenschaftsallianz weiter voranbringen"

Der bundesweite Wettbewerb "Stadt der Wissenschaft", den das Bundes-
ministerium für Bildung und Forschung ausschreibt, will dazu beitragen, dass sich Städte ihres Potenzials bewusst werden, sich aktiv einsetzen für die Schaffung nachhaltiger Netzwerke, insbesondere zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und zwischen Wissenschaft und Kultur, und durch die Öffnung der Wissenschaft für die Bürger der Stadt einen hohen Identifikationswert schaffen. Jens Beutel, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, stellte jetzt im Stadtvorstand das Bewerbungskonzept vor. Gestern gab der Stadtrat seine Zustimmung zur Bewerbung der Stadt um den Titel "Stadt der Wissenschaft 2011".

Der Oberbürgermeister zu den Gründen der Bewerbung: "Vor allem die außer-ordentlich gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der Mainzer Wissenschaftsallianz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachhoch-schule Mainz, Katholische Fachhochschule Mainz, Max-Planck-Institute für Chemie und für Polymerforschung, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Institut für Europäische Geschichte, Institut für Geschicht-
liche Landeskunde an der Universität Mainz e.V., Römisch-Germanisches Zentralmuseum u. a. mehr) und die grundsätzliche Profilierung von Mainz als Wissenschaftsstandort hat uns gemeinsam dazu bewogen, eine Bewerbung für 2011 vorzuschlagen." Erste Gespräche zwischen Stadt, Universität und Bildungsministerium seien vielversprechend verlaufen. Er sei optimistisch, so Beutel, dass auch die Mitglieder der Wissenschaftsallianz und das Land eine solche Bewerbung mittragen. 

Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadt habe in Mainz einen hohen Stellenwert und sei in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut worden: "Hierzu zählen der jährliche Wissenschaftsmarkt auf dem Gutenberg-
platz, die traditionelle Erstsemesterbegrüßung auf dem Campus ebenso wie etliche Vortragsreihen, darunter 'Universität im Rathaus'." 

Der OB begrüßte vor diesem Hintergrund die vor kurzem öffentlich gewordene Förderung der Spitzenforschung im Bereich Lebenswissenschaften an der Mainzer Universität durch das Unternehmen Boehringer: "Nicht nur für das Land, sondern gerade auch für den Hochschul- und Wirtschaftsstandort Mainz ist die zweckgebundene Spende in die Forschung über 100 Mio. Euro an die Johannes Gutenberg-Universität ein Glücksfall." Wissenschaft und Hoch-
schulen seien ein bedeutender Standortfaktor. "Eine erfolgreiche Bewerbung als 'Stadt der Wissenschaft' wird die wichtige Verbindung zwischen Stadt und Wissenschaften weiter voranbringen", ist sich der Oberbürgermeister sicher.

Der finanzielle Aufwand einer erfolgreichen Bewerbung läge dann für die Stadt Mainz bei schätzungsweise 250.000 Euro für die Haushaltsjahre 2009 bis 2011, die allerdings mit Rückflüssen aus Zuschüssen, Preisgeldern oder Eintrittskarten verrechnet würden.

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