18.02.2011: KinderUni 2011 der Universität Mainz
"Demokratie (er)leben" mit Bundespräsident Christian Wulff /
"1. Musikalische KinderUni" der Hochschule für Musik
Bundespräsident Christian Wulff besucht die KinderUni 2011 der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und erläutert den Mainzer Forscherkids, was eine Demokratie ausmacht und warum es so wichtig ist, demokratisches Miteinan-
der schon von Kindesbeinen an zu erleben - und er hofft auch auf spannende Fragen, die die jungen Gäste der KinderUni mitbringen. Das KinderUni-Pro-
gramm der JGU unter dem Motto "Köpfchen gefragt! Forscherkids sind den Wissenschaften auf der Spur" hält in diesem Jahr noch weitere Höhepunkte bereit: Die Jungen und Mädchen im Alter von 8-12 Jahren erwartet die Pre-
miere der "Musikalischen KinderUni" - dabei erwacht ein Flügel zum Leben und Abenteuermusik führt in das Land der Liliputaner und das Reich der Riesen. Zum Auftakt der Vorlesungsreihe am 19. März 2011 verrät der Olympiasieger im Gewichtheben, Matthias Steiner, wie richtiges Essen ihm hilft, so stark zu sein. Und: Die KinderUni geht "on the road" - sie besucht die Mainzer Grund-
schulen, um möglichst viele Kinder für Wissenschaft zu interessieren.
"Die KinderUni ist an allen Hochschulen in Rheinland-Pfalz und insbesondere an der Universität in Mainz erfolgreich etabliert. Seitdem wir im Sommer 2004 als das erste Bundesland eine landesweite, flächendeckende KinderUni anbie-
ten konnten, hat dieses Angebot sich immer weiter vergrößert und auch in-
haltlich stets weiterentwickelt. Dies zeigt das diesjährige Programm in Mainz mit seinen Neuerungen wie etwa der ersten Musikalischen KinderUni", so Bildungs- und Wissenschaftsministerin Doris Ahnen bei der Vorstellung des neuen Programms. Das Ziel der KinderUni, Schülerinnen und Schüler so früh wie möglich auf kindgerechte Art an Wissenschaft heranzuführen, sei so wich-
tig, dass das Land die Hochschulen im Rahmen des Hochschulprogramms 'Wissen schafft Zukunft' bei der Durchführung der Veranstaltungen finanziell unterstütze. "Die Begeisterung nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Dozentinnen und Dozenten ist beeindruckend. Eine ganz besondere Freude ist es sicherlich für sie und auch für uns als Verantwortliche, dass in diesem Jahr Bundespräsident Wulff die Mainzer KinderUni besucht. Das ist eine Aus-
zeichnung für alle, die mit großem Engagement für das Gelingen des Projekts arbeiten", betont Ministerin Doris Ahnen.
Tausende von Kindern besuchen Jahr für Jahr die KinderUni-Vorlesungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im größten Hörsaal auf dem Univer-
sitätscampus. "Diese Veranstaltungen gehören zu den Einstiegsprogrammen
in unser außerschulisches Lehr- und Lernangebot für Kinder und Jugendliche quer durch alle Schularten und Altersklassen", erklärt der Präsident der JGU, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. "Besonders wichtig ist uns dabei das 'Erlebnis Wissenschaft': frühkindliche Neugier und die Faszination für die Wissenschaft zu wecken und über die Schulzeit hinweg zu erhalten. Und wir wollen möglichst viele Kinder mit unseren Angeboten erreichen. Deshalb haben wir das KinderUni-Programm in diesem Jahr deutlich erweitert. Ganz besonders freuen wir uns natürlich über den Besuch des Bundespräsidenten - als Höhe-
punkt im Programm der KinderUni 2011 wie im Veranstaltungsjahr unserer Universität überhaupt."
Wie wird man der stärkste Mann der Welt? Bleiben Fremde immer fremd? Und kann man im Weltraum duschen, laufen oder Fahrrad fahren? Im 8. "Studien-
jahr" und anlässlich "Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011" lädt die KinderUni der JGU unter dem Motto "Köpfchen gefragt! Forscherkids sind den Wissen-
schaften auf der Spur" zu 10 aufregenden Touren durch die Welt der Wissen-
schaft ein.
KinderUni "on the road": Vorlesungen in Mainzer Grundschulen
Die KinderUni geht "on the road" - Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler halten erstmals ihre Vorlesungen während der Unterrichtszeit in Mainzer Grundschulen. Ziel des gemeinsamen Projekts der JGU und dem Amt für Ju-
gend und Familie der Landeshauptstadt Mainz im Rahmen von "Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011": möglichst viele Kinder für Wissenschaft zu interes-
sieren. "Die Erweiterung des bestehenden Konzeptes der Kinder-Universität fügt sich gut in unser Anliegen ein, mehr Chancengleichheit durch Bildung im Rahmen der Stadt der Wissenschaft anzustreben, erklärt Kurt Merkator, De-
zernent für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit der Landes-
hauptstadt Mainz. "Vorlesungen der KinderUni, die in Kindertagesstätten und Schulen durchgeführt werden, erreichen dort alle Kinder. Damit erhalten auch diejenigen Kinder die Möglichkeit sich für Bildungsangebote zu begeistern, deren Eltern nicht den Weg an die Universität gefunden haben."
JungeMedienWerkstatt: "Rasende" Nachwuchsreporter
Darüber hinaus bereiten Jugendliche in der "JungenMedienWerkstatt" die KinderUni-Themen crossmedial auf: mit Videos, Podcasts, Zeitungsartikeln, Blogeinträgen und in der eigenen KinderUni-Zeitung. Jeder kann mitmachen in der "JungenMedien-Werkstatt" von Medienintelligenz und dem MedienKompetenzNetzwerk Mainz-Rheinhessen. Die dafür nötige Unterstützung erhalten sie von einem Team aus Medienpädagogen und Medienprofis.
Kooperationspartner der KinderUni
Die KinderUni der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geht auf eine Initia-
tive der Landesregierung im Rahmen des Aktionsprogramms "Kinderfreund-
liches Rheinland-Pfalz" zurück und wird in Kooperation mit der Allgemeinen Zeitung und GEOlino veranstaltet. In Kooperation mit der Allgemeinen Zeitung (AZ) finden zu verschiedenen Vorlesungen Experimental-Workshops statt. Die Plätze für die Workshops werden von der AZ vergeben. Kinder frühzeitig auf wichtige Ereignisse und Phänomene in unserer Welt neugierig zu machen und ihr Interesse zu wecken für die Vielfalt naturwissenschaftlicher, technischer und kultureller Themen - das ist das Ziel des Kinder-Magazins GEOlino. Vor diesem Hintergrund engagiert sich GEOlino für das KinderUni-Projekt der JGU, das Kindern wissenschaftliche Zusammenhänge anschaulich und spannend vermittelt. GEO präsentiert sich mit seinen Kinderzeitschriften mit einem Stand im Foyer des Hauses Recht und Wirtschaft.