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Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Die Pflege der Wissenschaften und der Literatur zur Bewahrung und Förderung der Kultur − unter dieser Maxime wurde die Akademie der Wissenschaften und der Literatur am 9. Juli 1949 gegründet, und bis heute wird dieses festgeschriebene Ziel in vielfältigster Weise umgesetzt: im interdisziplinären Diskurs, durch Forschungsprojekte, durch öffentliche Veranstaltungen inner- und außerhalb des Hauses und nicht zuletzt durch die Vergabe von Preisen und Stipendien, die vor allem der Nachwuchsförderung dienen.

Die Mainzer Akademie betreut − wie die anderen Wissenschaftsakademien − langfristige Forschungsprojekte von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse. Dazu gehören insbesondere Editionen von historischen und literarischen Quellentexten, Corpora von Denkmälergattungen, Wörterbücher und Speziallexika. Sie werden unterstützt durch die ›Digitale Akademie‹.

Herausgehoben seien dabei die musikwissenschaftlichen Editionen, die in der Mainzer Akademie koordiniert werden, darunter Gesamtausgaben bedeutender Komponisten wie Brahms, Gluck, Haydn und Schumann. Die Herausgabe der ›Mainzer Reihe, Neue Folge‹, in der literarische Werke und Werkausgaben erscheinen, bildet den Schwerpunkt der Klasse der Literatur, die einzigartig in der Landschaft der deutschen Wissenschaftsakademien ist. Zu ihren Aktivitäten gehören u.a. die Vergabe des Joseph-Breitbach-Preises, der Alfred Döblin-Medaille und des Robert Schumann-Preises für Dichtung und Musik sowie die Poetikdozentur und die Musikdozentur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Ganz in der Leibnizschen Tradition wird in der Akademie der interdisziplinäre Diskurs zwischen den Fächern gepflegt und gefördert. Dazu dienen öffentliche Vorträge mit Plenardiskussionen ebenso wie die Reihe ›Zukunftsfragen der Gesellschaft‹, in der u.a. Problemfelder der Globalisierung, der biomedizinischen Ethik und neuer Technologien erörtert werden. Mit der ›Jungen Akademie‹ (seit 2016) wurde ein Format für die Förderung des wissenschaftlichen und literarischen Nachwuchses geschaffen. Ihr integrativer Grundgedanke besteht darin, nicht nur den fächer-, sondern auch den generationenübergreifenden Dialog zwischen exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern.

Als Veranstaltungsort bieten die Räumlichkeiten der Akademie auch externen Organisationen gute Diskussions- und Austauschmöglichkeiten.

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