Der Preis
Mit dem Akademiepreis für Wissenschaftsjournalismus zeichnet die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz von nun an alle zwei Jahre exzellente journalistische Beiträge aus, die ein komplexes Thema, das die Wissenschaft beschäftigt, verständlich und präzise an die Gesellschaft vermitteln. Zentrales Auswahlkriterium ist dabei nicht nur die gesellschaftliche Relevanz des Themas, sondern es werden Beiträge gesucht, in denen die Interdisziplinarität der großen Gegenwarts- und Zukunftsfragen ausgezeichnet dargestellt und diskutiert wird. Die Verleihung des Preises findet im Rahmen des Pilotprojekts für Wissenschaftskommunikation Wisskomm Academy statt, das an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur angesiedelt ist und vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz gefördert wird. Er ist mit 5000 € pro Kategorie dotiert. Stifter des Preises ist die Hans Gál-Stiftung für Wissenschaft, Musik und Literatur
Die Preisträger:innen
Ulrich Schnabel, Redakteur im Ressort ›Wissen‹ der ZEIT in Hamburg und Autor, wird in Anerkennung seines journalistischen Beitrags ›Anschluss gesucht‹ (ZEIT) mit dem Akademiepreis für Wissenschaftsjournalismus 2025 in der Kategorie Text ausgezeichnet. »Ulrich Schnabels Text zeigt die grundlegenden Dilemmata und die besondere Verantwortung der neurowissenschaftlichen Forschungen am Wendepunkt zwischen dem technisch Möglichen und praktisch Machbaren«, betont die Laudatorin Friederike Haedecke.
Claudia Ruby, Wissenschaftsjournalistin, Autorin, Regisseurin und Producerin, wird in Anerkennung ihres journalistischen Beitrags ›Thunfisch – der bedrohte Jäger‹ (Terra X) mit dem Akademiepreis für Wissenschaftsjournalismus 2025 in der Kategorie Video ausgezeichnet. Es gelingt ihr »auf bewundernswerte Weise, Wissenschaft und Gesellschaft miteinander zu verbinden – mit erzählerischer Kraft, journalistischer Sorgfalt und einem tiefen Respekt vor der Natur«. Das hebt die Laudatio von Prof. Dr. Angelika Brandt hervor
Dr. Yasmin Appelhans, freie Journalistin in der Redaktion ›Wissen‹ des Radiosenders NDR Info, wird in Anerkennung ihres journalistischen Beitrags ›Good COP, bad COP?‹ (Synapsen) mit dem Akademiepreis für Wissenschaftsjournalismus 2025 in der Kategorie Audio ausgezeichnet. Ihr Beitrag zeigt mustergültig auf, »wie erschütternd klein die Rolle der Wissenschaft bei den großen Klimakonferenzen ist. Sie ist maximal Mittel zum Zweck, darf Zahlen und Prognosen liefern – die aber geflissentlich ignoriert werden können«, heißt es in der Laudatio von Dr. Pia Heinemann.
Die Jury
Die Auswahl der Preisträger:innen erfolgte durch eine Jury, bestehend aus Dr. Thomas Bellut (Vorsitz, ehem. Intendant des ZDF), Friederike Haedecke (Leitung der Redaktion ›Terra X‹), Dr. Pia Heinemann (Ko-Ressortleiterin »Wissenschaft« in der FAZ/FAS), Dr. Heidrun Kugeler (Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit), Prof. Dr. Volker Mosbrugger (Paläontologie und ehem. Generaldirektor des Forschungsinstituts und Naturmuseums Senckenberg) sowie Prof. Dr. Martin Werding (Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied des Sachverständigenrates Wirtschaft).
Moderation der Veranstaltung: Birgitta Weber (SWR)
Musikalische Gestaltung: Davidoff Trio
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der WissKomm Academy.