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Wie Fluglärm Gefäßschäden verursacht

Neue Studie der Universitätsmedizin Mainz entschlüsselt Mechanismen, die für Gefäßschäden infolge von Fluglärm verantwortlich sind.

(Mainz, 10. Februar 2017) 2013 konnte eine Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel bei gesunden Probanden nachweisen, dass simulierter Nachtfluglärm einen Gefäßschaden, die sogenannte endotheliale Dysfunktion auslöst. Diese ließ sich durch das Verabreichen von Vitamin C wieder korrigieren. Daraus leiteten die Mainzer Kardiologen ab, dass Lärm die Bildung freier Radikale in der Gefäßwand stimuliert. Freie Radikale sind beispielsweise auch bei der Entstehung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, hohes Cholesterin und Rauchen nachweisbar.

Unklar war bisher, welche molekularen Mechanismen diesen Gefäßschaden auslösen. Den Forschern aus dem Zentrum für Kardiologie an der Universitätsmedizin Mainz ist es nun gelungen, die genauen Mechanismen zu identifizieren, die Gefäßschäden auslösen und damit auch die Entwicklung von Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck fördern. Diese Erkenntnisse ermöglichen erstmals die Entwicklung von Strategien zur Minderung von Lärm-induzierten Gefäßschäden als auch die Testung von Medikamenten, um vor diesen Schäden schützen zu können.

Wir möchten Ihnen die Ergebnisse der neuen Studie gerne vorstellen und laden Sie hierzu ein

am Freitag, den 17. Februar 2017, um 11.00 Uhr
im Konferenzraum des Zentrums für Kardiologie (Geb. 605, EG, Raum 0.358) Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz

Als Gesprächspartner erwarten Sie

  • Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor der Kardiologie I im Zentrum für Kardiologie, Universitätsmedizin Mainz
  • Univ.-Prof. Dr. Andreas Daiber, Leiter der Arbeitsgruppe für Molekulare Kardiologie, Zentrum für Kardiologie, Universitätsmedizin Mainz
  • Prof. Dr. Erwin Schmidt, Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz


Wir freuen uns, Sie als Vertreter der Medien begrüßen zu dürfen.

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