01.04.2011: Wissenschaft "mal anders" - Junge Kommunikationsdesigner veranschaulichen Forschungsthemen gestalterisch
Studierende des Studiengangs Gutenberg Intermedia der FH Mainz eröffnen das "skop - Kommunikationslabor für Wissenschaft & Gestaltung"
Wie hoch ist mein Fleischwurstverbrauch im Vergleich zu anderen Deutschen? Wie viele Arten gibt es im Naturschutzgebiet Mainzer Sand? Und: Welche Wörter finden sich eigentlich auf Homepages Mainzer Wissenschaftseinrich-
tungen am häufigsten? Fragen wie diesen gehen Studierende des Studien-
gangs Gutenberg Intermedia der Fachhochschule Mainz im Rahmen von "Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011" nun drei Monate lang im "skop - Kommunika-tionslabor für Wissenschaft & Gestaltung" nach. Das Untergeschoss der Mainzer Markthäuser dient ihnen dabei gleichzeitig als Arbeitsstätte, Ausstel-
lungsort und als Treffpunkt für Besucherinnen und Besucher.
"Raus aus dem sog. 'Elfenbeinturm' - mit dem 'skop - Kommunikationslabor
für Wissenschaft & Gestaltung' treffen wir den Nagel auf den Kopf: Hier, in den Mainzer Markthäusern, direkt im Herzen der Mainzer Innenstadt, findet Wissenschaftsvermittlung statt. Mein Dank gilt hier v.a. auch der Wohnbau und der Entega, dank deren Unterstützung die 16 jungen Kommunikations-
designer der Fachhochschule Mainz die Chance bekommen, diese zentral gelegenen Räume mit ihrer ganzen Kreativität zu bespielen," so Oberbürger-
meister Jens Beutel.
Die FH-Studierenden haben es sich zum Ziel gemacht, auch schwierige The-
men anschaulich, verständlich und künstlerisch zu präsentieren. Das Projekt "Lichtschwung" zum Beispiel zeigt Spielplatzbesuchern mit einer beleuchteten Schaukel die physikalischen Kräfte auf, die beim Schaukeln wirken. Die "Wun-
derkammer" präsentiert verschiedene Kuriositäten aus Mainzer Instituten; eine "Wandzeitung" blickt hinter die Kulissen wissenschaftlicher Forschung, die mit dem menschlichen Auge nicht zu erfassen ist; ein Fotoprojekt doku-
mentiert die Archive wissenschaftlicher Einrichtungen; das Projekt "Facetten der Wissenschaft" sammelt Wörter und Bilder auf Webseiten wissenschaft-
licher Institutionen und untersucht ihre Selbstdarstellung.
"Die ersten Absolventen des Masterstudiengangs Gutenberg-Intermedia haben durch dieses Projekt die einmalige Chance, ihre Ideen mit Mainzer Bürgern zu teilen und im Stadtraum aktiv zu werden. Die Mainzer können Wissenschaft mal ganz anders erleben, hinter die Kulissen der Arbeit von den Kommunika-tionsdesignern schauen und in den direkten Dialog mit den Studierenden treten - ein Gewinn für alle Seiten", so FH-Präsident, Prof. Dr. Gerhard Muth. "Normalerweise wird Wissenschaft nicht mit Design in Verbindung gebracht", so Johannes Bergerhausen, einer der verantwortlichen Professoren. "Umso schöner, dass im skop jeder Besucher erlebt, dass aus dieser Verbindung etwas sehr spannendes und lebendiges entstehen kann."
Das Projekt wird durch die Wohnbau Mainz und die Entega Vertrieb GmbH & Co KG gefördert. Das skop wird offiziell mit einer Vernissage am 13. April 2011 um 19:00 Uhr eröffnet.
Hintergrund: Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere
Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.
Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshaupt-
stadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landes-
ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.emz2.de.