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08.06.2011: "concepticus" - Die Börse für unternehmerische Ideen und Konzepte

Kreativität sichert Wachstum und Wohlstand

"Wir brauchen kreative Ideen, um unsere Wirtschaft weiterzuentwickeln und damit Wachstum und Wohlstand zu sichern", so Ministerpräsident Kurt Beck bei der Eröffnung der vierten concepticus an der Fachhochschule Mainz. Mehr als 600 Ideengeber und Ideennehmer sowie Finanzierungspartner brachte die Ideen- und Konzeptbörse in diesem Jahr zusammen. Mit dieser bundesweit einmaligen Veranstaltung werden unternehmerische Aktivitäten gefördert und in die Umsetzung geführt.

"Es ist eine ganz wichtige Aufgabe, jungen Menschen Mut zur Selbstständig-
keit zu machen und sie dabei zu unterstützen", so Beck weiter. "Wirtschaft und Gesellschaft brauchen immer wieder Menschen, die unternehmerisch aktiv werden, die neue Produkte und neue Dienstleistungen entwickeln", so der Ministerpräsident. Nach seinen Angaben wurden in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren mehr Unternehmen gegründet als vom Markt verschwun-
den seien. Knapp ein Drittel dieser Gründungen wird von Frauen umgesetzt. Rheinland-Pfalz liege mit diesen 31,9% zwar über dem Bundesschnitt von 30,4%, "trotzdem wollen wir noch mehr Unternehmerinnen im Land. Die neue Landesregierung hat deshalb auch die Frauenförderung verstärkt zum Pro-
gramm gemacht", erläutert der Ministerpräsident und weist zugleich auf die in Rheinland-Pfalz gut entwickelte Struktur der Gründungsförderung und der Gründungsfinanzierung hin, etwa das Beratungsangebot durch die Starter-
zentren von IHK und HWK oder die Förderprogramme der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH.

Zugleich müsse schon frühzeitig in Schule und Hochschule über die Perspek-
tive Selbstständigkeit informiert werden. "Genau das macht concepticus, indem Studierende direkt in der Fachhochschule angesprochen werden", so Beck. Concepticus sei auch diesmal wieder ein Bestandteil der Gründer-
offensive des Landes, mit der die Landesregierung für die Idee der Selbst-
ständigkeit werbe. "Ich freue mich, dass concepticus in diesem Angebot vertreten ist und danke den Initiatoren der Messe, ihren Organisatoren und Förderern ganz herzlich für ihren Einsatz", so Ministerpräsident Kurt Beck.

Die Fachhochschule Mainz, so FH-Präsident Prof. Dr.-Ing. Gerhard Muth, hat mit der concepticus ein außergewöhnliches Beispiel geschaffen, wie ange-
wandte Wissenschaft für Studierende greifbar gemacht und die Öffentlichkeit einbezogen werden könne. "Damit hat die FH Mainz auch für die Zukunft eine herausragende Stellung, ihren Studierenden unternehmerisches Denken und
betriebswirtschaftliches Handeln im Sinne des Entrepreneur- und Intrapre-
neurship praxisnah zu vermitteln."

Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, Richard Patzke, verweist darauf, dass der Region Rheinhessen in maßgebli-
chen Rankings immer wieder ein überdurchschnittlich gutes Gründerklima bescheinigt werde. Dazu würden auch die Kammern beitragen: "Um das Gründen eines Unternehmens noch einfacher zu machen, unterhalten die IHKs und die HWKs im Land ein Netzwerk aus mittlerweile 30 Starterzentren." Diese Anlaufstellen für Gründungswillige definieren sich als "One-Stop-Shop", d.h. der Gründer bekommt alle Leistungen aus einer Hand, von der Erst-
information bis hin zur Gewerbeanmeldung. "Dieses 'Rundum-Sorglos-Paket' kommt bei der Zielgruppe an. So werden jährlich allein in den rheinhessischen Starterzentren in Mainz, Bingen und Worms über 2.400 Existenzgründer im persönlichen Gespräch oder telefonisch beraten", so Patzke zum Erfolgsrezept der Kammern.

Der Erfolg unternehmerischer Aktivitäten ist auch abhängig von den zur Ver-
fügung stehenden finanziellen Mitteln. Wolfgang Schmidt, Leiter des Invest-
ment- und FinanzCenters der Deutsche Bank AG in Mainz führt aus, dass die Deutsche Bank Unternehmer und Unternehmerinnen in allen Phasen – von der Gründung über die Etablierung bis hin zur Unternehmensnachfolge – begleitet. 

Ausgezeichnet

Für eine überzeugende Geschäftsidee zeichnet die IHK für Rheinhessen und die HWK Rheinhessen ein Studierendenteam aus, das sich in einem vom Institut für Unternehmerisches Handeln (IUH) der FH Mainz organisierten Wettbewerb durchgesetzt hat. Lisandro Flores, Eva Hörner, Sebastian Schwarz und Fabian Wolf glänzten mit ihrem Konzept "RelaxCube GmbH".
Es steht unter dem Motto: "Wir kämpfen für das Recht eines jeden Flug-
passagiers auf Erholung und entspanntes Reisen!" Entsprechend wurden Schlafkabinen als Entspannungs- und Rückzugsmöglichkeiten auf dem Frank-
furter Flughafen entwickelt, in die sich die Passagiere flexibel und unkompli-
ziert einmieten können.

Das Börsenparkett der Ideen

50 Aussteller, darunter Ideengeber der fünf Facetten Nachfolge, Franchising, Direktvertrieb, Ideenbörse und Freie Berufe flankiert von Finanzierungs- und Informationsgebern sowie Medienpartnern geben den Rahmen für das Zusam-
mentreffen innovativer Menschen. 

Ideengeber bieten Ideen und Konzepte zum Kauf an: Studierende der Fach-
hochschule Mainz präsentieren auf Marktfähigkeit geprüfte Konzepte, Schüler und Schülerinnen von "Jugend forscht", "Jugend gründet" und "JUNIOR" führen ihre Ideen vor, Unternehmen zeigen auf, wie sie die Realisierung von Ideen ermöglichen können. Direktvertriebsunternehmen und Franchisegeber stellen ihre Geschäftskonzepte vor, Nachfolger berichten authentisch über die Risi-
ken und Chancen des Nachfolgemanagements. Die Freien Berufe runden mit ihrem Angebot die Möglichkeit einer selbstständigen Tätigkeit ab.

Wer steht hinter der Börse?

Durchgeführt wird die 4.  concepticus-Börse, die von der Deutschen Bank ge-
fördert wird, vom Institut für Unternehmerisches Handeln (IUH) der Fach-
hochschule Mainz, 1stCONCEPT, Industrie- und Handelskammer für Rhein-
hessen und der Handwerkskammer Rheinhessen.

Ausgezeichnet von "Land der Ideen" ist die concepticus in diesem Jahr Teil des Programms von "Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011" sowie eingebunden in die Gründeroffensive des Landeswirtschaftsministeriums "Gut finanziert – gut in den Start".

 

Hintergrund: Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere En-
gagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank. 

Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshaupt-
stadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie des rheinland-pfälzischen Landes-
ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.

Weitere Informationen unter www.emz2.de.

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