10.12.2010: Stadt der Wissenschaft 2011 - Erstes Forschungsprojekt startet
Repräsentative Telefonbefragung von 800 Mainzern beginnt nächste Woche - Wissenschaftler setzen auf Mithilfe der Bürger
Mit der Ernennung der Stadt Mainz zur "Stadt der Wissenschaft 2011" sind vielfältige Aktionen und Projekte rund um Wissenschaft und Forschung ver-
bunden. Das erste der Forschungsprojekte zum Wissenschaftsjahr beginnt schon in diesen Tagen: In einer wissenschaftlichen Begleitstudie werden So-
zialwissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) von Dezember 2010 bis Januar 2012 die Meinungen und Einstellungen von Mainzer Bürge-rinnen und Bürgern zum Angebot und den "Inhalten der Stadt der Wissen-
schaft" erheben. Ziel ist eine Evaluation des Projekts: Was erwarten die Mainzerinnen und Mainzer von der "Stadt der Wissenschaft", welche Angebote schätzen und nutzen sie besonders, was war bemerkenswert, was hätte besser gemacht werden können?
Hierzu wird eine repräsentative Stichprobe von Mainzer Bürgerinnen und Bür-
gern telefonisch befragt. Die Interviews erfolgen in mehreren Wellen: Die ersten Befragungen starten noch in diesem Dezember, weitere Interviews sind im Frühjahr und Herbst 2011 sowie im Januar 2012 geplant. Jeder Teilnehmer wird also insgesamt viermal befragt; jedes dieser Interviews wird etwa eine Viertelstunde dauern. Federführend für das Projekt sind der Leiter des Insti-
tuts für Publizistik, Univ.-Prof. Dr. Gregor Daschmann, und der Politikwissen-schaftler Univ.-Prof. Dr. Jürgen W. Falter.
Die Landeshauptstadt Mainz sowie die JGU hoffen auf die Mithilfe der Bürge-
rinnen und Bürger. "Sollten Sie in den nächsten Tagen einen Anruf der Univer-
sität Mainz erhalten mit der Bitte, bei einem Telefoninterview mitzumachen, würden wir uns um rege Teilnahme freuen. Wir wissen, dass solche Anrufe manchmal als störend empfunden werden. Aber ein solches Projekt lässt sich anders kaum repräsentativ realisieren. Und da es sich um ein Projekt in Zu-
sammenarbeit von Stadt, Universität, Land und weiteren Forschungseinrich-
tungen handelt, das auf reinem Forschungsinteresse basiert und keinen kom-
merziellen Hintergrund hat, setzen wir auf große Akzeptanz und Unterstützung der Mainzerinnen und Mainzer", erklärt Daschmann.
Wer an der Befragung teilnehmen möchte, kann sich natürlich auch freiwillig zur Teilnahme melden: Hierfür senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Telefonnummer an befragung-wissenschaft(at)uni-mainz.de. "Wir freu-
en uns über jede Mithilfe", so Daschmann. "Allerdings können wir nicht garan-
tieren, dass alle freiwilligen Teilnehmer auch tatsächlich befragt werden, weil uns die Statistik quasi vorschreibt, welche Fälle zur Stichprobe gehören. Aber einige dieser Freiwilligen wären für uns sicher eine große Hilfe."
Hintergrund: Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere En-
gagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.
Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshaupt-
stadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie des rheinland-pfälzischen Landes-ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und
Weitere Informationen unter www.emz2.de.