13.12.2011: Auf den Spuren der Mainzer Archäologie und Geschichte
3-D-Visualisierung, zeit.fenster-Quiz und Bühnenshow „mainz1184“ beim Finale von „Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011“
Von Mai bis November haben Forscher mit der Würfel-Ausstellung „zeit.fenster. Vergangenheit hat Zukunft“ in der Stadt der Wissenschaft 2011 zahlreiche Schaufenster des Wissens geöffnet. Auf die Spuren der Archäologie und Geschichte können sich am Samstag, 17. Dezember 2011 von 16.00 bis 22.00 Uhr auch die Besucherinnen und Besucher des Finales von „Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011“ in der Phönix-Halle (Hauptstraße 17-19) begeben. Zu der Veranstaltung sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Welche Mühlen nutzten die römischen Soldaten, um ihr Getreide zu mahlen? Und: Welche Farben trug ein wohlhabender Mainzer Kaufmann im Mittelalter? Antworten finden die Besucherinnen und Besucher auf kleinen zeit.fenster-Würfeln, mit denen bei der Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres noch einmal auf die große Freiluft-Ausstellung im Stadtraum zurückgeblickt wird. Sie verraten Wissenswertes zu Themen wie „Antike Heilkunst trifft auf moderne Medizin“ oder „Archäologie zwischen Naturwissenschaft und Technik“ . Wer sich alle Würfel genau anschaut und die Quizfragen dazu richtig beantwortet, kann nicht nur sein Wissen rund um die spannende Erforschung der Vergangenheit testen, er erhält auch einen Preis. Anhand einer 3-D-Visualisierung wird Dr. Elmar Rettinger vom Institut für Geschichtliche Landeskunde als im Stil der damaligen Zeit gekleideter Kaufmann zeigen, wie das mittelalterliche Kaufhaus am Brand im 14. Jahrhundert ausgesehen hat. Und an den Informationsständen erfährt man dann mehr über die Entstehungsgeschichte von „zeit.fenster“: von der Idee bis zur Ausstellung mit Würfeln unterschiedlicher Größen.
Auch auf der Bühne wird es historisch: Mit „mainz1184“ präsentieren Studierende des Deutschen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz um 19.10 Uhr die Höhepunkte der musikalisch-literarischen Soiree rund um das Mainzer Hoffest von Kaiser Friedrich I. Barbarossa aus dem Jahr 1184. Das von Dozenten und Studierenden gemeinsam ausgearbeitete Stück mit dem Schwerpunkt auf mittelalterlicher Poesie feierte im Juni 2011 erfolgreich seine Premiere im Kleinen Haus des Mainzer Staatstheaters. Auch in den Folgevorstellungen wurde ein großes Publikum begeistert. Noch ein letztes Mal sollen bei der Abschlussfeier Passagen von „mainz1184“ die Begeisterung von mittelalterlicher Literatur und Kultur den Weg von der Bühne zum Publikum finden.
Bildzeile:
Dr. Elmar Rettinger vom Institut für Geschichtliche Landeskunde
gekleidet im Stil eines Kaufmanns im Mittelalter, Foto: Manfred
Liedtke.
Hintergrund: Abschlussveranstaltung
E = MZ² unter dem Label der auf Mainz abgewandelten Einstein-Formel hat die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt im Jahr 2011 als „Stadt der Wissenschaft“ gezeigt, welch hohes Maß an wissenschaftlicher Energie in ihr steckt. Mit mehr als 300 Projekten und in über 500 Einzelveranstaltungen ist es gelungen, viele Mainzerinnen und Mainzer sowie zahlreiche Gäste aus nah und fern für wissenschaftliche Themen zu begeistern. In einer Abschlussveranstaltung am Samstag, dem 17. Dezember 2011, von 16 bis 22 Uhr in der Phönix-Halle Mainz, Hauptstraße 17-19, gibt es noch mal ein leidenschaftlich-wissenschaftliches Programm für die ganze Familie.
Unter dem Motto „Ausgestochen gut“ erwartet die Besucherinnen und Besucher ein buntes Bühnenprogramm mit einer Chemie-Experimentalshow, einem Weihnachtskonzert des Projekts „Chorpädagogik als Sozialarbeit“ und coolen Grooves des Bourbon Street Orchestras. Für jeden ist etwas dabei: Uwe Geisler von familty. de wird der ganzen Familie spielerisch und unterhaltsam näher bringen, wie Computer eigentlich arbeiten. Die Studentinnen und Studenten des Deutschen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werden die Höhepunkte ihrer Inszenierung von „mainz1184“, dem größten Hoffest des Mittelalters, präsentieren. Und auch das LyrikLabor, eine Kooperation der Fachhochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz meldet sich erneut mit einem kraftvollen Lebenszeichen! Schnell und witzig wird es ab 20 Uhr beim „Medizin-Impro-Kracher“ – passend zum Mottojahr „Forschung für unsere Gesundheit“ – mit der Gruppe placebotheater zugehen.
In einer Talkrunde werden Ministerin Doris Ahnen, Oberbürgermeister
Jens Beutel, FH-Präsident und Sprecher der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ
Prof. Dr. Gerhard Muth, der Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Prof. Dr. Andreas Schlüter und weitere Akteure unter Moderation von Gundula Gause Ausblicke in die Zukunft der Wissenschaftsstadt Mainz geben.
Bühnenprogramm
16.10 Uhr und 16.50 Uhr, Bühne im Saal
Chorpädagogik als Sozialarbeit: Weihnachtliche Lieder
Weihnachtslieder aus aller Welt: Fröhliches und Besinnliches, Bekanntes
und Unbekanntes, Weltliches und Religiöses ist zu entdecken
– ein lohnendes und ergiebiges Feld für die Arbeit mit Schülern
verschiedener Herkunft. Chorpädagogik als Methode der interkulturellen
Integration, die das Collegium musicum der Universität
Mainz mit der EuropaChorAkademie an der IGS Anna Seghers
verfolgt, ermöglicht Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund
musik- und entwicklungspädagogische Arbeit. Ziel ist die
persönliche und gesellschaftbezogene Integration durch kulturelle
Mittel. Hinzu tritt eine Gruppe von der IGS Bretzenheim, an der das
Collegium musicum das Projekt Klassische Chorkultur an Schulen
betreibt. Ansporn und Anleitung von Profi-Ebene liefern Chorpädagogen
und Stimm-Coaches von der EuropaChorAkademie.
16.30 Uhr, 17.10 Uhr und 17.50 Uhr, Bühne im Saal
„Vision 2030“
Talk zu der Zukunft der Wissenschaftsstadt Mainz mit
• Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung
und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
• Jens Beutel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz
• Prof. Dr. Gerhard Muth, Präsident der Fachhochschule Mainz und
Sprecher der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ
• Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes
für die Deutsche Wissenschaft
• Prof. Dr. Franz Hamburger, Zentrum für Bildungs- und
Hochschulforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
• Dr. Herbert Münder, Geschäftführer Wissenschaft im Dialog
Moderation: Gundula Gause
17.30 Uhr und 18.30 Uhr, Bühne im Saal
Bourbon Street Orchestra:
Frische Brise und ein bisschen Blasmusik
Energetische Bläsersounds, coole Grooves und eine gewitzte und
freche Bühnenperformance bieten die jungen Wilden der PCK Brassband des Peter-Cornelius-Konservatoriums Mainz. Orientiert am Vorbild einer klassischen New Orleans Marching Band musiziert das junge Bläserensemble auf eindrucksvollem Niveau und rüttelt damit ganz nebenbei und doch selbstverständlich am verstaubten Image der alten Blasmusikveteranen. Das Repertoire umfasst von unkonventionellen und humoristischen Bearbeitungen bekannter Pop-Stücke auch Eigenkompositionen des Mainzer Trompeters und Arrangeurs Manuel Hilleke.
18.10 Uhr, Bühne im Seitenschiff
Chemie-Experimentalshow
„Eine chemische Party im Advent“ präsentieren Schülerinnen und Schüler des Rabanus Maurus Gymnasiums zusammen mit dem NaT-Lab der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in ihrer Bühnenshow. Eine farblich spektakuläre Getränketheke, zauberhafte Farbwechsel als Raumdekoration, tolle Leuchtfarben und fluoreszierende Farben für die nächtliche Beleuchtung – all das führen Schülerinnen und Schüler des Lk 13 Chemie den Zuschauern vor.
18.50 Uhr, Bühne im Seitenschiff
Uwe Geisler: Alles nur mit „0“ und „1“?
Tricks und Zaubereien mit den Zahlen des Computers
Wir alle wissen, dass der Computer nur mit „0“ und „1“ arbeitet.
So richtig etwas darunter vorstellen können sich aber die Wenigsten. Wir lernen hier einige der Tricks kennen, die der Computer dabei nutzt – spielerisch und unterhaltsam. Und natürlich dreht sich dabei alles um „0“ und „1“ – ein Spaß für Groß und Klein mit Uwe Geisler, famity.de!
19.10 Uhr, Bühne im Saal
mainz1184
Im Jahr 1184 fand in Mainz ein Fest statt, das wohl als das bedeutendste
des gesamten Mittelalters gelten kann: Kaiser Friedrich Barbarossa erhob seine Söhne in den Ritterstand. Neben Fürsten und Rittern reisten auch Literaten, Sänger und Musiker aus dem ganzen Reich an. Im Jahr 2011 haben Studierende und Lehrende des Deutschen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den Geist dieses Festes zurück nach Mainz getragen. Kernstück des vielfältigen Programms war eine literarische Soirée unter dem Titel „mainz1184 oder Der Traum von Liebe und Ritterschaft“. In der Phönix-Halle präsentiert das Projektteam die Höhepunkte dieser Inszenierung.
19.30 Uhr, Bühne im Seitenschiff
Das LyrikLabor
Das LyrikLabor bringt Ungewöhnliches zusammen: die Wissenschaft
von den Worten und die Praxis der künstlerischen Gestaltung.
In der „Stadt der Wissenschaft“ haben sich Studierende der
Innenarchitektur der Fachhochschule Mainz und des Deutschen
Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zusammengetan,
um sich gemeinsam der Welt der verdichteten und doppelbödigen
Worte zu nähern. Entstanden ist eine interaktive Ausstellung,
eine nächtliche Höllenfahrt ins Reich der Poesie, die Gedichte
mit allen Sinnen erfahrbar machte. Die Arbeit im LyrikLabor geht
weiter: Mit einer multimedialen Inszenierung von Annette von
Droste-Hülshoffs „Knaben im Moor“ erwartet die Besucherinnen
und Besucher ein kraftvolles Lebenszeichen.
Ab 20.00 Uhr, Bühne im Saal
Medizin-Impro-Kracher mit dem placebotheater
Schnell, witzig und knallt wie der Cola-Kracher im Mund: Mit allen spielerischen Mitteln agiert das placebotheater aus Münster für neue halsbrecherische Aufgaben und musikalische Höchstleistungen. Denn beim Improvisationstheater passiert, was der Zuschauer sich wünscht. Spontan setzt das preisgekrönte Ensemble die Ideen des Publikums um. In einer unterhaltsamen und anregenden Improvisationsshow werden die westfälischen Lokalmatadore Themen aus dem Bereich Medizin, mit dem Schwerpunkt „Organspende“ auf die Bühne bringen!
Hintergrund: Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere
Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.
Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landesministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.emz2.de
