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17.06.2011: SPEKTRALE 2011 - Eine Entdeckungsreise mit Licht und Farbe

Sommerausstellung der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ inszeniert in der "Stadt der Wissenschaft 2011" Kunstwerke und wissenschaft-
liche Exponate im Dialog

Das Funkeln des Diamanten fasziniert schon seit Jahrtausenden die Mensch-
heit. Er ist ein Kunstwerk auf kleinstem Raum und das ästhetische Spiel von "Feuer und Farbe" macht ihn auch zu einem begehrten Forschungsobjekt. Wenn es um Licht und Farbe geht, bilden Kunst und Wissenschaft ein unzer-
trennliches Paar. Die SPEKTRALE 2011 inszeniert Kunstwerke und wissen-
schaftliche Exponate im Dialog und eröffnet dadurch neue, stets besondere, aber auch ungewöhnliche Erfahrungswelten. In dieser Ausstellung der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ im Rahmen von "Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011" feiern 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler somit gemeinsam mit 22 renommierten Künstlerinnen und Künstler ein "Fest der Sinne", halten sich dabei gegenseitig den Spiegel vor, bilden Tandems oder treten zueinan-
der ins Spannungsfeld. Die Entdeckungsreise mit Licht und Farbe hat dabei den idealen Ausstellungsort – die Rheingoldhalle – gefunden, denn die SPEKTRALE ist vom 15. Juli-14. August 2011 die Sommerausstellung in Partnerschaft mit dem Congress Centrum Mainz.

Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Doris Ahnen, sieht in der SPEKTRALE nicht nur "einen wirklichen Höhepunkt im Jahresprogramm der Stadt der Wissenschaft 2011", sondern bescheinigt dem Konzept auch "ein enormes Potenzial für Wissenschaft und Kunst" durch den interdisziplinären Ansatz. "Für eine Ministerin, die sowohl für die Wissen-
schaft als auch für Kunst und Kultur zuständig ist, ist dies eine besonders spannende Gelegenheit, Leistungen aus verschiedenen Verantwortungsbe-
reichen gemeinsam zu würdigen. Daher unterstützen wir das Projekt auch gerne mit 120.000 Euro. Das Thema Licht und Farbe ist dabei – wohl wie kein zweites – dafür geeignet, Wissenschaft und Kunst zusammenzubringen", hält Doris Ahnen fest. Die große Vielfalt unterschiedlicher Akteure, die zu dem Projekt SPEKTRALE beitragen, zeige zudem einerseits das breite Spektrum an Kreativität und Innovationskraft in Mainz und seiner Umgebung, sie belege andererseits aber auch die vielfältige Dynamik am Wissenschaftsstandort Mainz, die aktuell so groß sei wie noch nie.

Neben der Finanzierung durch das Ministerium fließen noch rd. 140.000 Euro an Projektmitteln aus "Stadt der Wissenschaft" einschließlich Sponsorenbei-
trägen in die Ausstellung. Hinzu kommen Eigenleistungen der Einrichtungen der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ. Das Congress Centrum Mainz (CCM) stellt die Ausstellungsräumlichkeiten der Rheingoldhalle kostenfrei zur Ver-
fügung. "Die SPEKTRALE, unsere große Sommerausstellung zu Licht und Far-
be, ist einer unserer Höhepunkte im Programm 'Mainz – Stadt der Wissen-
schaft 2011' und bildet zugleich den Auftakt des Veranstaltungsprogramms im 2. Halbjahr. Dieses wird  – mehr noch als die 1. Hälfte – im Zeichen der 'Far-
ben' stehen", erläutert der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Jens Beutel. "Mein Dank gilt dem Congress Centrum Mainz, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, der Sparkasse Mainz sowie der DEHOGA und der Rheinhessenwein, die diese große Ausstellung gemeinsam mit der 'Stadt der Wissenschaft' finanziell und auch durch Sach-
sponsoring unterstützen. Und natürlich bedanke ich mich bei der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, die die SPEKTRALE organisiert und präsentiert."

Über 100 Exponate auf mehr als 2.000 Quadratmetern spannen den Bogen quer durch die Epochen, Disziplinen und Kunstgattungen und verbinden sich zu einer besonderen Erfahrungswelt. Interaktive Installationen laden zum Mit-
machen ein und schärfen bspw. die Wahrnehmung. "Mit der SPEKTRALE beschreiten wir in der Wissenschaftskommunikation neue Wege", erklärt der Sprecher der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. "Die Ausstellung öffnet den Mainzer Wissenschaftseinrichtungen zunächst ein Schaufenster ihrer Leistungsfähigkeit. Die kreative Präsentation der Exponate in der Ver-
bindung von Wissenschaft und Kunst hält aber auch die Balance zwischen der Wissenschaftlichkeit und erlebnisorientierter Vermittlung. Auf diese Weise wollen wir möglichst viele Menschen für unsere Themen interessieren. Kurz: Das Format der SPEKTRALE steht für 'Best practice' in der Wissenschafts-
kommunikation und unterstreicht damit auch die Bedeutung des Wissens-
transfers in unserer Stadt der Wissenschaft."

Thematische Bezüge zwischen Farbe und Licht, Wissenschaft und Kunst eröff-
nen sich durch das Raumkonzept der SPEKTRALE. Diesem liegen die Grund-
farben Blau, Grün, Rot und Gelb sowie Schwarz und Weiß zugrunde. "Jede dieser Farbe verkörpert eine Palette kulturell bestimmter Symbolik", erklärt Martina Stöppel, Mitglied des Kuratoriums der SPEKTRALE. "So steht Blau in der westlichen Welt für Vernunft und Erkenntnis, Grün-Töne erinnern an die Natur, in Rot glühen die Gefühle, Gelb ist das Zeichen des Göttlichen, der Spiritualität, Schwarz und Weiß stehen für Licht und Finsternis."

Das Zusammenspiel von Wissenschaft und Kunst findet auch auf der ästhe-
tischen Ebene statt. "Wir wollen die Schönheit in oder an der Wissenschaft zeigen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse durch die Kunst spürbar machen", so die Künstlerische Leiterin der SPEKTRALE, Tanja Labs. Im Dialog entsteht so eine Ausstellung, die einzelne Facetten von Licht und Farbe be-
leuchtet und für die Besucherinnen und Besucher anschaulich erfahrbar macht. Zentral für das Ausstellungskonzept ist eine Entdeckungsreise, die im Licht beginnt, über die Finsternis in die Erkenntnis führt, von dort in die Natur und zur Sonne. Mit einer Licht-Klang-Installation endet die Reise, die zum Mit-
machen, Nachdenken und Staunen anregt. Ein Rahmenprogramm mit Vorträ-
gen zu einzelnen Themen der Ausstellung, etwa "Vom Farbenkreis zum Supermikroskop", "Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt. Eine funktio-
nelle Morphologie des Sehens" oder "Lebenstraum des Kohlenstoffs: Diamant" rundet die SPEKTRALE 2011 ab.

"Kreativ geplante Veranstaltungen gewinnen immer mehr an Bedeutung", er-
klärt Christopher Sitte, Wirtschaftsdezernent der Stadt Mainz und Aufsichts-
ratsvorsitzender der Congress Centrum Mainz GmbH. "Daher freue ich mich, mit der Spektrale die Tradition einer Kunstausstellung im Sommer in der Rheingoldhalle fortsetzen zu können. Das CCM möchte auch in Zukunft seinen Beitrag zur Erfüllung des Kulturauftrags leisten. Deshalb sind wir stolz darauf, Partner dieser besonderen Veranstaltung in Mainz zu sein und sowohl Kunst liebenden Mainzerinnen und Mainzern, aber natürlich auch Touristen aus aller Welt diese Attraktion anbieten zu können."

 
Hintergrund: Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere En-
gagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank. 

Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshaupt-
stadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie des rheinland-pfälzischen Landes-
ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.

Weitere Informationen unter www.emz2.de.

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