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  • Science Sofa - Zu den Themen Fürsorge und Resilienz

    Science Sofa - Gesundheit und Vorbeugung - Teil 5

    Was ist eigentlich Gesundheit? Auf den ersten Blick erscheint die Antwort leicht. Jedoch zeigen Alexandra Busch und Klaus Lieb, wie sich Vorstellungen, was als gesund oder auch krank gilt, ändern und welche Auswirkungen das auf den Umgang mit Erkrankungen hat. So plädieren sie für eine Verschiebung von der so genannten „Reparaturmedizin“ zur Vorbeugung von Krankheiten.

    Science Sofa - Fürsorge und Zuwendung - Teil 6

    Der Umgang mit Erkrankungen ist nicht nur auf die Behandlung und Heilung beschränkt. Mit einem Blick in die Geschichte tauschen sich Alexandra Busch und Klaus Lieb über die Rolle und Wertschätzung von Fürsorge und Zuwendung aus.

    GesprächspartnerInnen

    Prof. Dr. Alexandra W. Busch,
    Generaldirektorin des Römisch-Germanischen Zentralmuseums - Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, Univ.-Prof. für Römische Archäologie - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Prof. Dr. Klaus Lieb,
    Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - Universitätsmedizin Mainz

    Zu den Personen:
    Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch ist Generaldirektorin des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie und Professorin am Institut für Altertumswissenschaften/ Arbeitsbereich Klassische Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen römische Militärarchäologie, Sozialarchäologie und Erinnerungskulturen, außerdem ist sie Sprecherin des Profilbereichs 40.000 Years of Human Challenges an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und des Leibniz-Kooperative Exzellenz-Projekts Resilienzfaktoren in diachroner und interkultureller Perspektive. In einem interdisziplinären Team erforscht sie, welche Faktoren es Menschen in unterschiedlichen Zeiten und Räumen ermöglichten, Herausforderungen und Stresssituationen zu bewältigen.

    Univ.-Prof. Dr. Klaus Lieb ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung & Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen systematische Evidenzsynthesen zu kognitiven und Verhaltensmechanismen der Resilienz sowie Resilienz-fördernden Interventionen, Langzeitstudien zu Mechanismen der Resilienz sowie zur Therapieresponseprädiktion bei affektiven Störungen. Mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie und Frau Prof. Alexandra W. Busch verbindet ihn eine langjährige Forschungszusammenarbeit zu Resilienzfaktoren in diachroner und interkultureller Perspektive.

    Herausforderungen (Challenges) können sowohl für Individuen als auch für Gemeinschaften als Kristallisationspunkte von Entwicklung und Wandel, Stagnation und Fortschritt wie auch von Erfolg und Misserfolg angesehen werden. Spätestens seit dem Auftreten des anatomisch modernen Menschen im westlichen Eurasien (vor 40.000 bis 30.000 Jahren) haben sowohl Individuen als auch Gemeinschaften Praktiken entwickelt, um unterschiedlich komplexen Herausforderungen zu begegnen, von denen uns viele auch heute noch bekannt sind. Daher reicht es nicht aus, sich bei der Analyse gegenwärtiger und künftiger Herausforderungen und ihrer potenziellen Lösungen nur auf die unmittelbar anstehenden Probleme zu konzentrieren, sondern es müssen hierfür auch kurz- bis langfristige Entwicklungen und Muster in den Blick genommen werden. Nur aus dieser Perspektive ist es möglich, Kontinuität und Wandel, Schlüsselaspekte und Schnittstellen im menschlichen Umgang mit Herausforderungen zu identifizieren. Als zentrale Forschungsfragen unseres Profilbereichs gelten daher: Wie nehmen Menschen Herausforderungen wahr? Wie beschreiben und konzeptualisieren sie diese? Welche Ressourcen werden zu ihrer Bewältigung genutzt? Welche Praktiken wurden zur Bewältigung entwickelt? Zu diesem Zweck wollen wir bewertende Wahrnehmung, reflexive Konzeptualisierung und potenzielle Bewältigung als unterschiedliche, aber miteinander verbundene wesentliche Prozesse im Umgang von Individuen und Gemeinschaften mit Herausforderungen untersuchen."

    Weitere Science Sofa Videos von Challenges:
    Zum Thema Pandemien - Teil 1 & 2 und zum Thema Resilienz Teil 3 & 4

    • Ein Projekt vom
      Profilbereich Challenges der Johannes Gutenberg-Universität Mainz -
      40.000 Years of Human Challenges: Perception, Conceptualization and Coping in Premodern Societies

 

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